03.11.2025: Kagoshima-Kumamoto

Heute begrüßte uns strahlender Sonnenschein und kalte Luft. Wir stärkten uns ausgibig beim Frühstücksbuffet. Das hatte unsere Erwartungen übertroffen. Immerhin hatten wir nur ein Business Hotel. 

Gut gelaunt schlenderten wir durch die Stadt zum Hafen. Heute stand Sakurajima auf dem Programm. In der Stadt gab es die letzten Vorbereitungen für das Festival von gestern Teil 2. Unsere Fortbewegung glich eher einem Schlendern.

Die Fähren fahren im 15 Minuten Takt, bezahlt wird nur auf der Vulkanseite. Jetzt ist T-shirt und kurze Hose Wetter. Sakurajima ist der aktivste Vulkan Japans. Die letzte große Eruption fand erst 1914 statt, bei der die Insel mit dem Festland auf der Ostseite verbunden wurde. Die Vegetation nach einem Ausbruch braucht ca. 200 Jahre, bis große Bäume wieder an der Stelle wachsen. Wir machten einen Spaziergang entlang des Yogan Nagisa Trails. Er führte uns durch die etwa 100 Jahre alte Vegetation. Alles vorhergehende wurde bei der Taisho Eruption im Jahr 1914 meterhoch von Lava und Asche bedeckt. Außerdem sahen wir noch Gesteinsbrocken von damals. Schon komisch, wie sich darauf wieder Leben bilden kann. Vor allem auch die Bäume mit ihren Wurzeln nicht umfallen. Es gibt dort ja keine tiefe Erde.

Anschließend besuchten wir das Besuchermuseum. Hier wurde Wissenswertes über den Vulkan -auch auf Englisch- erklärt. Die Menschen hier sprechen mit Stolz von Sakurajima. Man ist sich auch sicher, dass er irgendwann nochmal ausbrechen wird, weiß aber nicht wann. Man geht davon aus bzw. ist sich sicher, dass man seine Aktivitäten gut verfolgen kann und zu gegebener Zeit rechtzeitig warnen kann.

Zum Schluss gönnten wir uns noch ein Fußbad in einem der längsten Fußbäder der Welt. Das war ein herrlicher Abschluss bei strahlendem Sonnenschein.

Mit der Fähre geht es zurück nach Kagoshima wo wir uns noch einen kleinen Snack auf dem Weg zum Hotel, bzw. Bahnhof besorgen. Um 17 Uhr haben wir unsere Rucksäcke wieder und machen uns auf den Weg ans Gleis.

Heute fahren wir das erste Mal in diesem Urlaub Shinkansen. Wie erwartet geht es pünktlich los, durch einige Tunnel hindurch erreichen wir schnell die Reisegeschwindigkeit. Nach nur einem Halt in Sendai kommen wir 45 Minuten später in der Dunkelheit in Kumamoto an.

Unser Hotel liegt direkt am Bahnhof und so checken wir schnell ein und nutzen die hier vorhandene Waschmaschine für eine schnelle Wäsche. Wir verbringen die Zeit an der OpenBar und testen den hiesigen Shochu. Allerdings ist das im Gegensatz zu Sake nicht so unser Fall und wir wechseln auf die Softdrinks.

Wir hängen noch schnell die Wäsche im Zimmer auf und schmeißen die Klimaanlage an, in diesem Zimmer läuft die Anlage durch, auch wenn keiner da ist. Der Zutritt läuft über einen Key Code.

Dann geht es für uns mit der Straßenbahn in die etwa 2 km entfernt liegende Stadtmitte, wo wir uns ein Ramen Restaurant ausgesucht haben. Wir genießen die Ramen und stellen mal wieder fest, wie deutlich die regionalen Unterschiede ausfallen können.

Zurück schlendern wir durch die Shoppingstreet in der noch Leben herrscht, aber dann nehmen wir doch dankbar die Straßenbahn zurück. Im Hotel nutzen wir die Onsen Anlage und lassen den Abend ausklingen.