17.11.2024: Naha-Yambaru Nationalpark-Nago

  • Übernachtung: Super Hotel Okinawa Nago
  • Schritte: 11.800

Wir stehen heute um 07.15 Uhr auf, ein neues Hotel mit einem neuen Frühstück wartet auf uns. Da das Frühstück deutlich westlicher angehaucht ist, als die bisherigen, sind wir etwas enttäuscht, obwohl es sehr gut schmeckte.

Gegen 09.15 Uhr brechen wir auf zur Monorail Station Miebashi und sind nach etwa 10 Minuten dort, die Monorail fährt dann auch Recht bald zum Flughafen, wo wir unseren Mietwagen für die kommenden 2.5 Tage abholen wollen.

Der Shuttle Bus zum Mietwagenstation fährt uns genau vor der Nase weg und so können wir noch 15 Minuten lang das Treiben am Flughafen bestaunen. Die Fahrt mit dem Shuttle erweist sich als Recht kurz, aber dadurch sind bei unserer Ankunft alle Schalter frei. Tatsächlich hat jeder Fahrgast beim Einsteigen in den Shuttle bereits seine Schalternummer zugeteilt bekommen, sodass die Abwicklung sehr koordiniert abläuft. Unser Mitarbeiter nimmt die Sache bei den Papieren sehr genau und kopiert alles lieber gleich zweimal. Nun gut, uns hetzt ja nichts. Dafür wird bei der Mietwagenübergabe dann aber auch alles genau dokumentiert, ganz anders als in Deutschland bei den großen Branchenvertretern, wo ein Kratzer mindestens 1.5cm groß und mit dem Fingernagel spürbar sein muss.

Wir haben einen Mazda3 mit etwa 35.000km bekommen, was für uns ein Upgrade darstellt. Der Wagen hat ein englisches Navigationssystem, Spurhalter und ACC, das Fahren wird damit hoffentlich gut gehen.

Da die Wettersituation etwas undurchsichtig ist, beschließen wir erstmal den am weitesten entfernten Punkt unserer Liste anzufahren und so versuchen wir Daisekirizan einzugeben, scheitern aber kläglich. Uns kommt noch in den Sinn, dass in einem Reiseblog stand, man solle nach den Telefonnummern suchen und tatsächlich, das Navi hat eine Telefonnummernsuche die auch das gewünschte Ergebnis ausspuckt.

Unser Ziel liegt knapp am nördlichsten Punkt Okinawas und ist etwa 120 km vom Flughafen entfernt. Google hatte als Zeitangabe für die Strecke etwas zwischen 1.5 und 3 Stunden errechnet, was uns etwas ungenau vorkam.

Wir fuhren los und es ging erstmal mitten durch Naha bevor es auf den Expressway ging. Vermutlich ist die ungenaue Zeitangabe mit dieser Stadtpassage zu erklären, wir kamen jedenfalls ziemlich gut durch und waren mit einem kurzen Stop an einem Konbini um ein Mittagessen zu besorgen um 14 Uhr vor Ort.

Uns begrüßte ein ziemlich feuchtes Wetter wobei nicht ganz klar auszumachen war, ob es sich um tief hängende Wolken oder ganz feinen Niederschlag handelte. Beim Daisekirizan handelt es sich um einen schönen Landschaftspark, der auf verschiedenen Routen die Highlights der geologischen Formationen sowie der Flora und Fauna zur Schau stellen möchte.

Tatsächlich sind wir von allem sehr beeindruckt, nur die Aussichtspunkte haben mitten in den Wolken etwas an Reiz verloren.

Am Ende der Touren wartet noch ein weiteres Highlight auf uns, eine Schuhputzstation für unsere verdreckten Schuhe.

Wir fahren dann zum Cap Hedo, dem tatsächlich nördlichsten Punkt Okinawas, hier erwartet uns eine beeindruckende Küstenlandschaft, die uns in ihren Bann zieht.

Dann fahren wir noch auf einen benachbarten Aussichtspunkt in Form einer Okinawaralle. Hier erweist sich der Weg als besonders spannend, da es nur vereinzelt Platz für zwei Autos nebeneinander gibt und der Fahrbahnrand aus einem steilen Abwassergraben besteht.

Mit Einbruch der Dunkelheit geht es für uns etwa 50 km zurück nach Nago, der zweitgrößten Stadt Okinawas. Hier haben wir unser Hotel nah an der Autostraße gebucht um nicht endlos durch kleine Gassen kurven zu müssen. Wir erwischen den letzten Platz auf dem direkt am Hotel liegenden Parkplatz und können so direkt einchecken.

Uns erwartet mal wieder ein Welcome Drink, den wir noch nehmen während unsere Wäsche in der Münzwaschmaschine gewaschen wird.

Im Anschluss gehen wir in der Nachbarschaft Chinesisch essen und lassen den Tag dann im kleinen Onsen ausklingen. Dieses Mal gibt es aber nur eine Anlage, die in unterschiedlichen Zeitslots jeweils für Frauen oder Männer betretbar ist. Eine Art TDM, so etwas haben wir bisher auch nicht gesehen.