10.11.2024: Sapporo-Onumakoen-Hakodate

  • Übernachtung: Toyoko Inn Hakodate
  • Schritte: 25.800

Heute haben wir einen entspannten Morgen. Wir stehen mit 07.30 Uhr vergleichsweise spät auf, bereiten in Ruhe unser Frühstück vor und checken gegen 09.45 Uhr aus. Es empfängt uns eine angenehme Wärme mit Sonnenschein. Das Thermometer zeigt 10 Grad. So hatten wir es eigentlich die anderen Tage auch erwartet. Wir schlenderten zum Bahnhof (ca. 45 Minuten zu Fuß) und entscheiden uns bewusst für die übererdische Wegstrecke.

Pünktlich um 10.56 Uhr fährt der Zug los. Wir verlassen den nördlichsten Punkt unserer Reise. Der Zug ist tatsächlich richtig voll. Gestern bei der Sitzplatzreservierung waren schon alle Plätze für den früheren Zug ausgebucht und auch in diesem Zug haben wir keine zusammenhängende Plätze mehr bekommen, jedoch immerhin in einem Wagen. Mittagessen bei dem Schwanken des Zuges ist schon eine kleine Herausforderung gewesen, aber so können wir gestärkt in Onumakoen aussteigen.

Wir folgen 2 Wanderwegen im Onuma Quasi Nationalpark. Hier ist es schon sehr herbstlich und recht idyllisch. Der Park ist mit schmalen Wegen und vielen Brücken zwischen zahlreichen Seen angelegt. Wir haben Glück, dass nicht so viele Leute unterwegs sind. Im Sommer muss es hier brechend voll sein. Wir hören viele Vögel, die ein Konzert geben (Enten, Raben, Seeadler,…).

Das Timing stimmt. Wir nehmen den nächsten Limited Express nach Hakodate um 15.43 Uhr und müssen eine Station bis Shin-Hakodate-Hokuto stehen. Danach wird es sehr leer und wir finden auch wieder Sitzplätze. In Hakodate angekommen, reservieren wir uns noch Plätze für morgen und dann geht es auch schon zum Hotel. Dieses Mal wieder in unserer Standardunterkunft Toyoko Inn, welche wie immer gut von weitem sichtbar ist.

Nach dem einchecken machen wir uns noch auf zum Strand. Den haben wir bei unserem 1. Besuch noch nicht erkundet. Da es schon dunkel ist, sehen wir nicht so viel, dafür ist die Geräuschkulise umso erstaunlicher. Hier hört man richtig die Wellen am Strand brechen. Das ist ganz anders als auf der Hafenseite. In weiter Ferne sind die Tintenfisch-Fischerboote nicht zu übersehen, die mit ihrem hellen Licht die Fische anlocken wollen.

Zum Abendessen entschieden wir uns nochmal für ein traditionelles Ramengericht: shio-Ramen (eine leichte salzige Suppe). Das war was feines. Unser anschließender Verdauungsspaziergang führte uns Richtung Bahnhof, entlang des Hafens, in die Stadtmitte und zurück zum Hotel. Wir sind erstaunt wie leergefegt die Straßen sind. Es sind kaum Fußgänger unterwegs, aber auch Autos und Busse sind kaum zu sehen. Wo sind die alle hin? Wir kommen durch Thomas Mutter bestätigt zu dem Entschluss, okay wir sind in der Provinz. Man muss dazu sagen, Hakodate hat ca. 251.000 Einwohner.

Im Hotel genießen wir mal wieder ein Bad und dann ist der Tag auch beendet.