- Übernachtung: Toyoko Inn Hachinohe
- Schritte: 23.900

Als wir uns heute morgen um 7.15 Uhr zum Frühstück trafen, dachten wir uns trifft der Schlag. Alle Plätze belegt, eine Schlange beim Buffet bis zum Aufzug, wie soll das nur werden? Zu unser Überraschung hatte es problemlos geklappt. Die Japaner essen schnell, als wir einen Tisch brauchten, standen gerade welche auf.
Heute geht es früh los. Um 8.55 Uhr nehmen wir den Zug nach Hiraizume für etwa 10 Minuten.
In Hiraizumi schließen wir unser gesamtes Gepäck in ein Schließfach und machen uns auf dem Weg zum Motsu-Ji Tempel.

Dieser besticht durch seine parkähnliche Anlage und stellt in der Morgensonne seine Schönheit zur Schau.






Danach geht es weiter zu Fuß zum Chuson-Ji Tempel. Auf dem Weg erklimmen wir noch den Kinkeisan und erreichen schließlich den Eingang zum Chuson-Ji.


Durch den nahenden Herbst ist das Farbenspiel des Waldes sehr fotogen.





Anschließend geht es für uns im Tal wieder zurück zum Bahnhof Hiraizumi, wir holen unsere Koffer ab und warten noch kurz auf den Zug zurück nach Ishinoseki. Die Wartezeit überbrücken wir mit Proviantbeschaffung. In Ishinoseki müssen wir uns ein wenig sputen um den Shinkansen nach Hachinohe zu bekommen, da alle Züge pünktlich sind, ist dies stressfrei möglich.

Im Shinkansen verspeisen wir erstmal den Proviant, dann fallen uns ziemlich schnell die Augen zu. Die Ansage des Zwischenhalts Morioka geht in unseren Köpfen direkt in die Ansage unseres Ziels, Hachinohe, über.
So stürzen wir etwas hastig aus dem Zug und verlassen das Bahnhofsgebäude gegen 13.30 Uhr.
Glücklicherweise liegt das Toyoko Inn in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof und wir können dort unsere Rucksäcke stehen lassen. Es geht sofort weiter mit der Hachinohe Line nach Mutsu-Shirahama.
Hier begehen wir einen kleinen Teil des Michinoku Coastal Trail, von Shirahama nach Tanesashi Kaigan. Der Weg führt einen felsigen Küstenabschnitt entlang und windet sich durch einige Buchten, die uns teilweise an die Calanques bei Marseille erinnern. Gleichzeitig führt er aber auch durch schöne Pinienwälder die direkt an der Küste stehen. Für uns findet der Weg auf dem sogenannten Rasenstrand von Tanesashi Kaigan ein Ende auch bedingt durch die frühe Dämmerung um 16.25 Uhr. Allerdings begeistert der Weg auch auf der kurzen Strecke durch seine abwechslungsreiche Führung und die sich bietenden Eindrücke.










Von Tanesashi Kaigan nehmen wir den Bus zurück nach Same, um von dort mit dem Zug wieder nach Hiraizumi zu fahren. Dort checken wir im Hotel ein und gehen nach kurzer Rast auf die Suche nach eine Restaurant.
Wir werden direkt beim ersten Versuch in der Nachbarschaft zum Hotel fündig, deutlich einfacher als wir dachten. Schließlich gibt es in Japan nach wie vor eine Raucherkultur und so sind manche Restaurants leider verraucht.
Im Restaurant bestellen wir per Tablet eine Auswahl an Gerichten, die wir uns dann teilen. Gut geschmeckt hat uns alles, spannend waren einige Pilzgerichte, die wohl gerade Saison haben.





Nach dem Essen holten wir uns im Konbini noch einen Absacker und ließen den Abend auf dem Hotelzimmer ausklingen.
