- Übernachtung: Akita Onsen Satomi
- Schritte: 13.500

Heute früh weckt uns der Wecker gegen 06.20 Uhr. Wir treffen uns zum Frühstück um Viertel vor 7. Schließlich müssen wir heute morgen den Zug nach Hirosaki über Shin Hakodate-Hokuto und schließlich Shin-Aomori erwischen. Dadurch, dass wir alle Bahnhöfe bereits aus den vorhergehenden Tagen gut kennen, gestalten sich Umstieg und Co als stressfrei. Im Hokkaido Shinkansen in Richtung Festland machen wir alle noch etwas Augenpflege, es sind über große Teile der etwa 90 minütigen Fahrt nur Tunnelwände zu bestaunen.
In Shin-Aomori steigen wir in den Local Train in Richtung Akita ein, allerdings steigen wir bereits nach 45 Minuten in Hirosaki wieder aus. Der Zug war recht voll und so konnten wir nicht alle sitzen. In Hirosaki schließen wir unser Gepäck ein und fahren mit dem 100yen Bus zum Stadtpark um doch noch eine Burg auf unserer Reise zu besuchen. Der Park ist geprägt von der schönen Färbung des Herbstlaubs und beherbergt die Überreste einer alten Burg.
Insbesondere ein Turm der Befestigungsanlage ist noch gut erhalten. Da die Mauer darunter aber dringend saniert werden muss, haben die Japaner den Turm einfach um 70m verrückt um so die Sanierung der Mauer durchzuführen ohne den Turm zu gefährden.
Im Frühjahr würde der Park mit einem Meer an Kirschblüten aufwarten können, jetzt im Herbst ist es fast genauso schön und gar nicht überlaufen.









Nach dem Park schauen wir noch kurz in dem benachbarten Stadtviertel vorbei, in welchem noch einige alte Samurai-Häuser stehen. Die Häuser haben sich die Öffnungszeiten nach Tagen aufgeteilt, so ist gewährleistet, dass immer eins offen ist. Wir schauen uns demnach eines an und sind beeindruckt von der Anlage des kleinen Gartens und von der Rieddachkonstruktion.




Im Anschluss geht es dann wieder mit dem Bus zum Bahnhof, unser nächster Zug fährt um 14.47 nach Akita ab. Zuvor holen wir unser Gepäck aus dem Schließfach und decken uns nochmal mit Proviant ein. Diese Fahrt dauert etwa zwei Stunden, die jedoch dank Sitzplatz gut zu überstehen sind. Die Fahrt führt uns mitten durch Tohokus Hinterland und so geht es durch kleine Dörfer, zu Anfang noch durch Täler und gegen Ende vermehrt durch Reisfelder. Auffällig ist, dass hier die Häuser alle wirkliche Gärten haben und diese als Nutzgarten bewirtschaftet werden. In den Städten gibt es für sowas keinen Platz.
In Akita suchen wir den Bussteig und fahren gegen 17.45 Uhr zu unserem Ryokan für die Nacht.

Am Ryokan angekommen checken wir ein und trinken erstmal einen Tee auf dem Zimmer und essen eine Süßigkeit. Dann geht es um 19.00 Uhr bereits zum mehrgängigen Abendessen. Dieses ist geprägt von lokalen Spezialitäten und erweist sich als sehr sättigend.
Nach dem Essen entspannen wir uns noch etwas und gehen nochmal in Bad, welches bis morgen früh durchgängig geöffnet hat.