
Nach einem entspannten Flug sind wir vor der Zeit schon um 5.41 Uhr Ortszeit gelandet. Draußen war es noch dunkel. Es fühlte sich irgendwie unwirklich an, jetzt schon in Taiwan zu sein. Der Kapitän sagt 22 Grad mit leichtem Regen voraus.
Im Flugzeug wurden wir gut verpflegt. Es gab einen Snack, Mittagessen (hier hat Thomas das letzte Hühnchen bekommen), Sandwich und Frühstück. In der Zwischenzeit haben wir erstaunlich gut schlafen können.
Die Taiwanesen machen die Einreise anders als wir es gewohnt sind. Bei der Ankunft wurde sogar das Handgepäck durchleuchtet und geprüft, dass man nichts dabei hat, was nicht eingeführt werden darf (Fleisch, Obst, Samen, E-Zigaretten etc.). Da sind wir problemlos durchgekommen. Mit der gleichen Gelassenheit stellen wir uns in die Schlange zur Passkontrolle und Einreise. Hatten ja schon alles online ausgefüllt. Also wie immer eine Formsache. Bei Thomas lief alles glatt. Doreen wollten sie nicht durchlassen. Einen Dreher in der Passnummer (es ist echt nicht zu empfehlen ein O oder eine 0 zu haben) wurde ihr zum Verhängnis. Also nochmal aus der Schlange raus, Korrektur vornehmen und wieder anstellen. Dann konnte auch sie einreisen. Noch nie waren wir so froh, schon vor der Einreise die E-Sim des Gastlands aktiviert zu haben…
Erleichtert ging es weiter zur Gepäckabholung. Von weiten sehen wir schon unseren Rucksack. Sehr gut! Nach der Einreise stellen wir fest, dass leichter Regen in unseren Augen etwas anderes ist, wie würden das schon als stark Regen bezeichnen. Ohne Regenjacke und Schirm bist du aufgeschmissen. Naja, wir wollten eh noch ein paar Dinge am Flughafen erledigen. So ging es zum Bargeld holen, was nach mehrmaligen Anlauf auch erfolgreich geklappt hat und zum Kauf einer EasyCard um im ÖPNV flexibel zu sein. Und auch so wird sie als Zahlungsmittel viel anerkannt.
Nach Erkundung des Flughafens fahren wir mit der Metro nach Taipeh und geben unser Gepäck im Hotel ab. Einchecken ist wie erwartet so früh nicht möglich. Wir dürfen uns aber Regenschirme leihen und ziehen los durch unser Viertel. Spontan entscheiden wir uns taiwanesisch zu Frühstücken. Anschließend ging es zur Chiang Kai-Shek Gedächtnis Halle. Als wir wieder draußen waren, wurde der Regen noch stärker und wir entscheiden und für Mittagessen. Es gab leckere Dumplings, eine Spezialität von hier. Gestärkt ging es zum Nachtisch. Bubbletea mit Mochi in braunem Zucker. Ebenfalls eine Kombination, die wir noch nicht kannten.





Wir begeben uns in Richtung Xiamen, was ein sehr quirliges Stadtviertel sein soll, und nehmen auf dem Weg noch den 228 Memorial Park ab. Hier werden die wichtigen geschichtlichen Ereignisse nur anhand von Tag des Monats und Monatszahl identifiziert. Man weiß schließlich in welchem Jahr das Ereignis stattfand. Xen ist dann tatsächlich so wie eine verkleinerte Version von Akihabara und so verbringen wir etwas Zeit damit durch die Gassen zu schlendern.


Dann geht es für uns zum Mengija Longshan Tempel, dem wichtigsten Tempel der Insel. Auf der Auskunftstafel wird noch darauf hingewiesen, dass die Verbündete USA 1945 den Tempel versehentlich dem Erdboden gleich gemacht hat und er im Anschluss wieder aufgebaut wurde.

Mittlerweile ist die Sonne untergegangen und wir können noch einen nahe gelegenen Nachtmarkt besuchen, bevor wir uns auf den Weg ins Hotel machen.