07.11.2025: Nagasaki-Karatsu

Heute starteten wir wieder mit einem tollen Frühstück. Ein paar Gerichte waren etwas anders als gestern, sodass wir wieder viel verschiedene Auswahl hatten.

Heute wollen wir uns noch Glover Garden anschauen und dann nach Karatsu, in den letzten Ryokan unserer Reise fahren.

Auf dem Weg nach Glover Garden werden wir von vielen Menschen an Bahnhof und in der Tram überrascht. Heute ist der Beginn eines großen Pokemon Events im Nagasaki was zu diesem Menschenauflauf führt.

Dennoch kommen wir mit einem Umstieg gut am Garten an. Ungewöhnlicherweise verlangt die hier stehende Kirche Eintritt, wir lassen sie daher links liegen und gehen gleich in den Garten.

Dieser entpuppt sich eher als ein Freilichtmuseum in dem einige Gebäude aus der Zeit der Industriellen Revolution Japans stehen. Zudem werden hier einige Hintergründe zu dieser Zeit erläutert. Japan schaffte die Revolution nach jahrhundertelanger Abschottung innerhalb von 60 Jahren ohne gleichzeitig kolonialisiert zu werden. In dieser Zeit kamen sehr viele westliche Menschen hierher um ihr Glück zu finden, aber auch um ihr Wissen an die Japaner weiterzugeben.

Im Zentrum dieser Entwicklung steht in Nagasaki der Name Glover, der zusammen mit seinen Geschäftspartnern beim Aufstieg von Mitsubishi involviert ist.

Wir haben uns den Garten jedenfalls ganz anders vorgestellt, sind aber dann doch begeistert von den Eindrücken die man so gewinnen konnte.

Insgesamt hat uns Nagasaki sehr gut gefallen. Es viel auf wie bunt sie ist und auch die Sehenswürdigkeiten sind dezentral verteilt, sodass man einiges sieht. Festzuhalten gilt auch, dass Nagasaki sehr hügelig ist. Es gibt kaum einen Weg, wo man keinen Anstieg hat. Da ist gutes Schuhwerk gefragt.

Da wir uns nicht hetzen wollen, schaffen wir den ursprünglich eingeplanten Local-Zug nach Karatsu nicht und fahren stattdessen die schnellere Verbindung mit Shinkansen. Heute ist der erste Tag an dem der Railpass nicht mehr gilt und so besorgen wir uns erstmal Tickets auf herkömmliche Weise. Das ist schon ein komisches Gefühl und rückt den Preis des Railpass in ein anderes Licht.

Im Zug gönnen wir uns noch einen Snack und steigen wie auf der Hinfahrt in Takeo-Onsen in den bereit stehenden Zug auf dem Nebengleis. Das gleiche Spiel nur eine Klasse tiefer machen wir dann noch in Saga, bevor wir schließlich im letzten Zug des Tages nach Karatsu für etwa eine Stunde sitzen. Auf der gesamten Strecke stellen wir fest, wie ländlich es wird. Wir sehen viel Landwirtschaft, vor allem Reisfelder.

Vom Bahnhof Karatsu geht es zu Fuß am Schrein und der Burg vorbei zum Ryokan. Dieser Ryokan hat einen eigenen Garten der uns nach dem Einchecken ziemlich beeindruckt. Wir verbringen hier die Zeit bis zum Sonnenuntergang und gehen dann noch einmal kurz in den Onsen, bevor wir das Abendessen im Zimmer am Tisch serviert bekommen.

Ein 9 Gange Menü, das uns vom Hocker haut.

Nach dem Essen Trinken wir noch einen Kaffee in der Lobby und gehen nochmals in den Onsen, bevor wir uns in die Futons legen.