04.11.2025: Kumamoto-Mt. Aso-Kumamoto

Unser Tag startet heute einmal wieder recht früh um 06:30 Uhr, dieses Mal wollen wir um 06:50 Uhr beim Frühstück sein und nicht genau zur vollen Stunde. Der Plan geht gut auf und wir bekommen einen Platz und können uns am Buffet bedienen. Die Auswahl ist solide und wir essen uns gut satt.

Unser Zug fährt um 08:25 Uhr vom Bahnhof direkt nach Aso Station, der nächste würde erst wieder in zwei Stunden gehen. Es handelt sich um einen Zug aus zwei Wagen, einer mit reservierten Plätzen und einer ohne. Wir finden zwei gute Plätze und lassen die Landschaft an uns vorbei ziehen. Wir fahren weg von der Küste in das Landesinnere. Hier ist es deutlich ländlicher, obwohl der Zug noch weiter bis nach Oita fährt, steigt fast der komplette Zug mit uns aus.

Wir besorgen uns noch zwei Bus-Tickets für den Transfer zur Mt. Aso Talstation, dem Aso Sanjo Terminal, und stellen uns in die Reihe zum Bus. Hinter uns formt sich Recht schnell eine lange Reihe und wir fragen uns schon wie das passen soll. Die Japaner denken aber mit und es kommen gleich zwei Busse. Pünktlich um 10:25 Uhr geht es los und wir fahren etwa eine halbe Stunde den Berg hinauf.

Oben angekommen geht es für uns zu Fuß weiter zu den verschiedenen Aussichtspunkten, die einen Blick auf den Nakadake Krater und das Umland erlauben.

Der Krater ist einer der aktivsten Vulkane Japans und so blicken wir auf einen giftgrünen Kratersee, der stark dampft. Das Wasser hat einen PH Wert von 0-1 und ist etwa 65°C warm. In anderen Phasen ist der Krater mit Schlamm gefüllt oder sogar trocken, dann sieht man bei Dunkelheit die Funken fliegen.

Nachdem wir den Krater abgenommen haben gehen wir noch auf eine kleine Wanderung und besteigen den Nakadake auf 1506m. Der Zustieg ist schon vergleichbar mit einigen Gipfeln in der ersten Alpenreihe, nur dass hier kein Granit sondern Vulkangestein vorherrscht.

Uns verwundern die verschiedenen Altersgruppen die uns auf dem Weg begegnen. Im Vergleich zum Rest von Kyushu ist hier auf dem Berg die Dichte an deutschen & europäischen Touristen besonders hoch. Wir werden mit tollen Ausblicken belohnt. Auch können wir in die Krater 4 und 1 schauen, da braucht es für uns keinen Helikopterflug mehr. Die Landschaft insgesamt ist karg.

Nach dem Abstieg warten wir noch kurz auf den nächsten Bus ins Tal und können dann im Tal noch die Reservierung für den Zug nach Kumamoto vornehmen. Dann besorgen wir uns noch eine kleine Stärkung sowie warme Tees und warten auf den Zug.

Der Zug bringt uns direkt zum Bahnhof und damit zum Hotel, wo wir nochmal kurz die Open Bar in Anspruch nehmen, um ein Restaurant für das Abendessen zu suchen.

Wir haben uns wieder für Ramen entschieden, gefühlt kann man davon nicht genug essen und zu Hause ist es nicht wirklich preiswert zu bekommen.

Keine 100m vom gestrigen Restaurant entfernt betreten wir nach kurzer Wartezeit ein lokal, in dem fast nur die arbeitende Bevölkerung isst. Wir setzen uns an den Tresen und können so einen direkten Blick in die Küche erhalten. Die hiesige Tonkatsu Ramen-Suppe ist deutlich dickflüssiger als die gestrige, zudem gibt das schwarze Knoblauch-Öl noch eine schöne Note dazu. Es ist ein ganz anderes Geschmackserlebnis als gestern. Dazu gibt es noch leckere Gyoza sowie frittiertes Hähnchen.

Danach vertreten wir uns noch kurz die Beine und fahren dann zurück ins Hotel. Die kleine Onsen Landschaft will noch benutzt werden.