Heute starteten wir mit einem entspannten taiwanesischen Frühstücksbuffet im Hotel. Das hatte uns mit seinen lokalen Gerichten gut gefallen.
Gegen 10.00 Uhr: Aufbruch mit der Metro zum Konfuzius-Tempel. Das war schon interessant zu sehen, wie für einen Gelehrten ein Tempel unterhalten wird. Außerdem konnten wir uns über seine Geschichte informieren. Das war gut aufbereitet.

Anschließend ging es schräg gegenüber zum Baoan-Tempel. Er hat es in die Liste der UNESCO geschafft und ist einer der am besten restauriertesten Tempel Taiwans.

Uns hat er gut gefallen, wobei wir auch den Bangka Long Chan Tempel von gestern sehr schön fanden. Insgesamt ist uns ein Unterschied zu den japanischen Tempeln dahingehend aufgefallen, dass die Tempel hier nicht farbenfroher und verschnörkelter aussehen. Direkt über dem Baoan Tempel verlief die Einflugsschneise zum Stadtflughafen Taipehs. Das war richtig laut. Kein Vergleich zu Mainz.
Anschließend ging es zu Fuß über den Keelung River. Das war kein so schöner Weg. Der Lärm und auch das Getümmel der Großstadt machte sich bemerkbar. Auf der anderen Seite nahmen wir den Jiantanshan Wanderweg zu verschiedenen Aussichtspunkten auf dem Berg. Man konnte schön in die Stadt schauen und das Ausmaß Taipehs erahnen. Zum Glück nieselte es nur hin und wieder, sodass wir trotz diesiger Sicht einiges erkennen konnten.


Für den Rückweg ins Zentrum entscheiden wir uns für die Metro. Der Abstieg zur Station führte uns eine interessante offensichtlich nicht so ausgetretene Wegstecke.
Auf dem Weg zur Dihua Street entdeckten wir einen schönen kleinen Laden zum Mittagessen. Hier essen offensichtlich auch die Einheimischen. Ein gutes Zeichen für uns. Wir bleiben hier und wurden nicht enttäuscht. Wir verständigten uns mit Händen und Zeichen und bekamen was wir wollten.


Gut gelaunt schlenderten wir die Shoppingstreet entlang. Die Straße und auch das Viertel wirkte auf uns nicht so touristisch wie das historische Viertel Taipehs. Die Dihua Street hatte viele kleine Läden mit Gewürzen, getrockneten Früchten und Nüssen. Außerdem gab es riesige Gebinde getrockneter Pilze und anderer spannender Lebensmittel. Wir konnten nicht alles identifizieren und die Beschriftung war nicht immer auf Englisch. Die Zeit verging wie im Flug, sodass wir direkt wieder mit der Metro zu unserem vorletzen Tagesziel gefahren sind, dem Xiangshan (Elefantenberg). Von hieraus soll man auch einen schönen Blick über die Stadt haben und bei Dunkelheit das leuchten sehen. Also machten wir uns wieder auf zur Wanderung. Dieser Weg war deutlich touristischer als heute morgen. Aber auch hier wurden wir mit tollen Ausblicken belohnt.



Für den Abstieg entscheiden wir uns für einen Rundweg. Auf dieser Seite des Berges gab es kein Licht. Aber als erfahrene Wanderer sind wir ja gut ausgestattet und haben für alle Eventualitäten Taschenlampen dabei. Damit war es kein Problem. Unterwegs trafen wir keine Menschenseele, dafür jedoch einige Frösche. Okay, als Wanderweg würden wir die Strecke jetzt aus unserer Sicht nicht deklarieren, dafür war sie viel zu gut ausgebaut und hatte genügend Stufen. Trotzdem war es ein schöner Weg.
Weiter geht es zu unserem letzten Tageszeit, dem Raohe Street Night Markt. Das soll einer der berühmtesten Nachtmärkte der Stadt sein. Auf dem Weg dorthin laufen wir direkt am 101 vorbei und entdecken zufällig die Breeze Shopping Street. Hier steppte der Bär. Es war ein buntes Treiben mit jeder Menge noblen Geschäften und Künstlern auf der Straße. Die Gegend war hell erleuchtet durch Reklametafeln oder bunt geschmückten Bäumen. Es hat Spaß gemacht dadurch zu schlendern. Im Allgemeinen kam uns die Gegend um den 101 bis zum Nachtmarkt sehr gehoben vor. Hier kann bestimmt nicht jeder wohnen.


Auf dem Nachtmarkt herrschte reges Treiben. Es gab sehr viele Essensstände und ein paar Jahrmarktbuden. Im Allgemeinen ging es sehr gesittet zu. Die Besucher liefen konsequent auf der einen Seite in die eine Richtung und auf der anderen Straßenseite in die andere Richtung. Es kam einem keiner entgegen.
Mit all den Eindrücken machten wir uns auf den Heimweg und stellten glücklich fest, das wir mit der Lage unseres Hotels sehr zufrieden sein können. Dieses mal fuhren wir mit der anderen Metroline und konnten ohne Umsteigen fußläufig beim Hotel aussteigen.