- Übernachtung: Hotel Hakodate Royal Seaside BBH Hotel Group
- Schritte:21.000

Heute entfliehen wir dem Regenwetter von Aomori und fahren um 09.04 Uhr mit dem Shinkansen und einmal Umsteigen nach Hakodate. Dabei fuhren wir durch den Tunnel, welcher die Hauptinsel mit Hokkaido verbindet. Er ist 240m tief und 55km lang, wobei 23km davon unter Wasser sind. Für die Tunneldurchfahrt drosselt der Shinkansen seine Geschwindigkeit und wir brauchen ca. 23 Minuten für den Tunnel.
In Hakodate angekommen empfing uns eisiges Wetter. Von den Temperaturen war es gar nicht so schlimm angesagt (7° und Sonne), aber der Wind tat sein übriges. So kalt fühlte es sich nicht mal die letzten Tage auf der Wanderung an.
Nachdem wir unser Gepäck im Schließfach verstaut hatten, schlenderten wir über den traditionellen Morgenmarkt. Wir staunten über das Angebot. Man bekommt dort alles, was das Meer zu bieten hat. An einigen Ständen gab es auch Obst und Gemüse von der Insel. Was man sonst so von europäischen Märkten kennt, gab es hier gar nicht-es wurde überhaupt kein Fleisch angeboten.

Danach schlenderten wir durch die Stadt. Vorbei an der Speicherstadt nach europäischem Vorbild, einer römisch-katholischen Kirche sowie einer russisch-ortodoxen Kirche. Zurück ging es entlang der Promenade. Durchgefroren wie wir waren, entschieden wir uns dazu, etwas wärmenden zu Mittag zu essen und steuerten ein kleines Familienresrautant für Soba und Udon an. Wir waren sicherlich die einzigen Touristen, umgeben von Einheimischen. Kaum setzten wir uns, fing es an zu Hageln. Was für ein Glück-und das Essen war auch noch hervorragend!

















Nach dem Einchecken ins Hotel, legten wir uns die letzten warmen Sachen an und machten uns auf zum Mt. Hakodate. Ein Bus (fast nur für Touristen) fuhr uns nach einer kleinen Wartrzeit in der Schlange nach oben. Es war wieder einmal eisig windig kalt. Jedoch wurden wir mit einem tollen Nachtpanorama über die Stadt belohnt.



Zurück in die Stadt entschieden wir, dass wie keine Lust mehr haben, draußen zu sein. So besorgten wir uns ein Abendessen im Supermarkt, wärmten uns mit einem heißen Bad wieder auf und genossen den Abend im Hotel, im warmen. Dabei beschlossen wir, morgen ziehen wir uns wieder so warm an. In Sapporo hat es heute 6cm Schnee gegeben.

Insgesamt ist Hakodate eine schöne Stadt mit ca. 250.000 Einwohnern “auf dem Land”. Man könnte auch einiges mit dem Fahrrad erkunden, welche an verschiedenen Stellen verliehen wird (natürlich nicht in unserer Größe), jedoch sind wir der Ansicht, dass die Stadt noch mehr aus sich für Touristen machen könnte. Immerhin ist sie eine bedeutende Stadt in Japans Historie, bezogen auf Japans heutiger Stellung zum Westen.