05.11.2024: Hachinohe-Oirase Keiryu Onsen-Towada-ko

  • Übernachtung: Hotel Towadaso
  • 15km Wanderung mit Gepäck durch Nationalpark
  • Schritte: 28.000

Heute Morgen treffen wir uns um 7.30 Uhr zum Frühstück. Dieses Mal ist es so wie wir es aus einem typischen Toyoko Inn von unserer letzten Reise noch kennen. Eine kleine Buffetauswahl und eine überschaubare Menge an Menschen beim Essen.

Typisches Frühstück im Toyoko Inn

Gut gestärkt kaufen wir uns noch Proviant beim Lawson und machen uns auf den Weg zur Bushaltestelle. Es ist unheimlich windig draußen, aber sonnig. Damit kann man was anfangen. Wie praktisch, dass wir in Deutschland schon unsere Sitzplätze gebucht haben, so stiegen wir ganz entspannt ein. Während einer Toilettenpause wurde ein Schild mit der Uhrzeit zur Weiterfahrt aufgestellt. Wie praktisch, wenn man kein japanisch kann. Dennoch kamen 2 Personen nicht pünktlich zurück. Der Busfahrer war richtig sauer. Sowas sieht man in Japan selten.

Dennoch kamen wir pünktlich an unserer Haltestelle an. Außer uns stieg niemand aus, so schulterten wir unsere Rucksäcke und machten uns auf den Weg zum Beginn des Wanderwege durch die Oirase-Schlucht.

Am Anfang ging es noch einige Meter direkt an der Straße entlang, doch dann gab es einen schönen Trail, der in unmittelbarer Nähe zum Fluss entlang führt. Da die Schlucht Recht eng ist, bleibt die Autostraße meist in Hörweite, aber der Fluss macht gerade an Stromschnellen auch genug Geräusche. Dazu ist die Straße jetzt in der Nebensaison nicht so stark befahren.

Als dann noch die Sonne das Herbstlaub zum Leuchten bringt, zieht uns der Weg voll in seinen Bann. Es ist hier wirklich schön, der Indian Summer ist an einigen Stellen schon fast zu Ende.

An zwei oder drei Stellen halten Reisebusse und lassen eine Horde Touristen aussteigen, um hier Fotos zu machen. Tatsächlich sind an den wirklich schönen Ecken kaum Touristen.

Wir machen bei Kilometer 7 und bei Kilometer 11,5 eine kurze Rast und stärken uns vom Proviant, doch lange verweilen wollen wir nicht, ohne Bewegung wird es dann doch etwas frisch.

Am See Towada-Ko angekommen sind es 16,2 km und die Sonne geht gerade hinter den Bergen unter. Etwas bestürzt stellen wir fest, dass der letzte Bus für heute vor einer Stunde in Richtung unseres Hotels gefahren ist. Die verbleibende Wegstrecke mit 10 km ist dann doch in der Dunkelheit etwas viel. Gerade machen hier auch alle Läden zu, Taxen gibt es nicht. Wir schauen etwas ratlos , Thomas Mutter fragt bei den Geschäften was man noch machen könnte, so richtig viele Optionen gibt es nicht. Dann kommt die rettende Idee, wir rufen im Hotel an und fragen ob dieses einen Fahrer vorbeischicken könnte. Das macht das Hotel prompt und so kommen wir nach einer kurzen Auseinandersetzung mit einer chinesischen Reisegruppe, die einfach unseren Wagen kapern wollte, doch noch an unser Ziel, für heute, das Hotel Towadaso.

Wir checken ein und gehen, nachdem wir unser Zimmer bezogen haben erst einmal baden, schließlich ist das hier ein Onsen.

Dann gibt es um 19.00 Uhr zu Abend. Eine große Auswahl an regionalen und saisonalen Speisen Das Highlight scheint ein halber Krebs zu sein, unsere einhellige Meinung ist, dass dieser zwar lecker aber doch etwas überbewertet ist. Die lokale Reiskuchen Suppe ist mindestens genauso lecker und viel weniger Arbeit beim Essen.

Im Anschluss gehen wir nochmal ins Bad und beenden den Abend um 23.00 Uhr.