07.11.2025: Nagasaki-Karatsu

Heute starteten wir wieder mit einem tollen Frühstück. Ein paar Gerichte waren etwas anders als gestern, sodass wir wieder viel verschiedene Auswahl hatten.

Heute wollen wir uns noch Glover Garden anschauen und dann nach Karatsu, in den letzten Ryokan unserer Reise fahren.

Auf dem Weg nach Glover Garden werden wir von vielen Menschen an Bahnhof und in der Tram überrascht. Heute ist der Beginn eines großen Pokemon Events im Nagasaki was zu diesem Menschenauflauf führt.

Dennoch kommen wir mit einem Umstieg gut am Garten an. Ungewöhnlicherweise verlangt die hier stehende Kirche Eintritt, wir lassen sie daher links liegen und gehen gleich in den Garten.

Dieser entpuppt sich eher als ein Freilichtmuseum in dem einige Gebäude aus der Zeit der Industriellen Revolution Japans stehen. Zudem werden hier einige Hintergründe zu dieser Zeit erläutert. Japan schaffte die Revolution nach jahrhundertelanger Abschottung innerhalb von 60 Jahren ohne gleichzeitig kolonialisiert zu werden. In dieser Zeit kamen sehr viele westliche Menschen hierher um ihr Glück zu finden, aber auch um ihr Wissen an die Japaner weiterzugeben.

Im Zentrum dieser Entwicklung steht in Nagasaki der Name Glover, der zusammen mit seinen Geschäftspartnern beim Aufstieg von Mitsubishi involviert ist.

Wir haben uns den Garten jedenfalls ganz anders vorgestellt, sind aber dann doch begeistert von den Eindrücken die man so gewinnen konnte.

Insgesamt hat uns Nagasaki sehr gut gefallen. Es viel auf wie bunt sie ist und auch die Sehenswürdigkeiten sind dezentral verteilt, sodass man einiges sieht. Festzuhalten gilt auch, dass Nagasaki sehr hügelig ist. Es gibt kaum einen Weg, wo man keinen Anstieg hat. Da ist gutes Schuhwerk gefragt.

Da wir uns nicht hetzen wollen, schaffen wir den ursprünglich eingeplanten Local-Zug nach Karatsu nicht und fahren stattdessen die schnellere Verbindung mit Shinkansen. Heute ist der erste Tag an dem der Railpass nicht mehr gilt und so besorgen wir uns erstmal Tickets auf herkömmliche Weise. Das ist schon ein komisches Gefühl und rückt den Preis des Railpass in ein anderes Licht.

Im Zug gönnen wir uns noch einen Snack und steigen wie auf der Hinfahrt in Takeo-Onsen in den bereit stehenden Zug auf dem Nebengleis. Das gleiche Spiel nur eine Klasse tiefer machen wir dann noch in Saga, bevor wir schließlich im letzten Zug des Tages nach Karatsu für etwa eine Stunde sitzen. Auf der gesamten Strecke stellen wir fest, wie ländlich es wird. Wir sehen viel Landwirtschaft, vor allem Reisfelder.

Vom Bahnhof Karatsu geht es zu Fuß am Schrein und der Burg vorbei zum Ryokan. Dieser Ryokan hat einen eigenen Garten der uns nach dem Einchecken ziemlich beeindruckt. Wir verbringen hier die Zeit bis zum Sonnenuntergang und gehen dann noch einmal kurz in den Onsen, bevor wir das Abendessen im Zimmer am Tisch serviert bekommen.

Ein 9 Gange Menü, das uns vom Hocker haut.

Nach dem Essen Trinken wir noch einen Kaffee in der Lobby und gehen nochmals in den Onsen, bevor wir uns in die Futons legen.

06.11.2025: Nagasaki

Unser Tag beginnt um 07:20 Uhr mit dem Frühstück. Das Hotel hat hierzu eine Kooperation mit einem Restaurant in der angrenzenden Mall. Wir laufen also erstmal quer durch eine menschenleere Mall zum Restaurant. Dort angekommen werden wir mit einem 5 teiligen Kaiseki Teller und einen Buffet erwartet. Das Frühstück übertrifft schonmal unserer Erwartungen. Dann müssen wir leider Auschecken, da wir keine zusammenhängende Übernachtungen buchen konnten.

Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Railpass nach Urakami, eine Haltestelle um die Ecke. Dort steht das Atombombenmuseum und der Friedenspark. Auf dem Weg gehen wir noch beim einbeinigen Tori vorbei. Das Museum ist auf seine Weise sehr interessant, es versucht neben der Grausamkeit auch einen Blick auf die historischen Zusammenhänge zu werfen. Uns beeindruckt dass Museum jedenfalls sehr, wobei der Eindruck aus Hiroshima noch deutlich tiefer saß.

Dann geht es für uns in den Friedenspark und zum Ground Zero sowie zum Hypo-Zentrum der Atombombenexplosion. Im Anschluss gehen wir noch zur Gedächtnishalle der Atombombenopfer. Dort werden in Büchern alle Namen der über 200.000 Opfer aufbewahrt. Hier falten wir auch noch einige Origami Kraniche zur Erinnerung.

Im Anschluss geht es wieder zurück zum Hotel um wieder einzuchecken. Wir bekommen jetzt das Nebenzimmer, nunja das hätte man gefühlt auch eleganter lösen können.

Sodann fahren wir mit der Straßenbahn zum Sofuku-Ji, da dieser nicht mehr lange geöffnet hat. In der Nachmittagssonne kommen die Farben der Malereien sehr schön zur Geltung.

Da die Buslinie 5 ganz in der Nähe abfährt und es schon fast Sonnenuntergangszeit ist, fahren wir 25 Minuten quer durch die Stadt zum Inasa-Yama-Park nahe dem Gipfel. Dem auch durch eine Seilbahn vom Tal aus erreichbaren Hausberg von Nagasaki. Von der Bushaltestelle geht es für uns jedoch zu Fuß weiter zum Observation Deck. Der Weg verläuft teilweise unterhalb einer Monorail-Bahn auf den Gipfel. Oben erwartet uns ein traumhaftes 360° Panorama, dass laut Lonelyplanet zu den drei schönsten Stadt-Nachtpanoramen der Welt gehört. Uns beeindruckt das Panorama in jedem Fall ziemlich und wir können auch erkennen wo wir schon waren. Dabei wird uns aber auch klar, wie wenig von der Stadt wir eigentlich gesehen haben.

Für den Rückweg nehmen wir beinahe die gleiche Linie, allerdings steigen wir in der Nähe von Chinatown aus. Heute sind wir etwas früher dran und hoffen mehr als gestern entdecken zu können. Etwas mehr ist auch los, allerdings ist es in keinster Weise mit dem Yokohama Chinatown zu vergleichen.

Wir beschließen uns noch einen Abendimbiss zu besorgen und suchen ein kleines Izakaya aus dem LonelyPlanet auf. Das Izakaya ist sehr zentral gelegen uns entpuppt sich als die Non-Smoking Zweigstelle eines benachbarten Lokals. Das kommt uns natürlich entgegen und so genießen wir eine Portion Gyoza, ein japanisches Omelette mit Schweinefleisch sowie zwei Bier.

Danach führt uns der Weg zu Fuß zurück zum Hotel und wir schlendern gemütlich durch das abendliche Treiben.

05.11.2025: Kumamoto-Nagasaki

Heute war wieder eine kurze Nacht. Trotzdem stehen wir gut gelaunt auf und gehen zum Frühstücksbuffet. Heute haben sie die Sachen fast komplett ausgetauscht, sodass wir wieder viel neues probieren konnten.

Nach dem Auschecken und Gepäck im Hotel lassen, geht es zum Suizenji-Park. Der Park entstand zwischen 1636 und 1716. Sei Erscheinungsbild ist heute noch genauso wie aus dieser Zeit. Beim schlenderten sind wir beeindruckt. Uns erinnert der Park an typische andere japanische Gärten, die wir auf früheren Reisen besucht hatten. Wir können uns gut vorstellen, wie der Lord hier saß und seinen Garten angeschaut hat. Auf jeden Fall eine Empfehlung.

Anschließend ging es für uns zum 2. Highlight von Kumamoto – der Burg Kumamoto-jo. Sie gehörte zu den drei bedeutendsten Burgen Japans und wurde zwischen 1601 und 1607 erbaut. Leider wurde sie sehr heutig durch Naturerlebnisse zerstört (Erdbeben, Feuer, Starkregen etc.) sodass sie in der letzten Zeit original nachgebaut war. Leider wurde sie beim letzten großen, verheerenden Erdbeben von Kumamoto im Jahr 2016 erheblich zerstört. Ziel der Japaner ist es, diese Burg bis 2052 wieder vollständig originalgetreu aufzubauen ( bis 2042 sollen alle Räume für öffentliche Besucher zugänglich sein, ab 2052 dann auch für private Veranstaltungen). Die Aufbauarbeiten begannen ca. 1 Jahr nach dem Erdbeben, im April 2017. Bis 2021 wurde das Zentrum der Burg wieder aufgebaut und für die Besucher zugänglich gemacht. Es ist imposant zu sehen, wie die Burg aussieht, wir können uns die Ausmaße gut vorstellen. Außerdem folgen wir einem Rundgang, der zeigt, wie die Burg an den entsprechenden Stellen vor dem Erdbeben aussah und wie was jetzt übrig ist. Weiter zeigen sie, wie der Wiederaufbau funktioniert. Es werden Steine, Ziegel etc. nummeriert, abgetragen, sortiert und später an originaler Position wieder aufgebaut. Wir sind schwer beeindruckt – auch, ob der Zeitplan wohl eingehalten wird.

Nun ist es Zeit für die Besorgung unseres Abendessen und der Zugfahrt nach Nagasaki. Wir entscheiden uns für Bentoboxen aus dem Supermarkt und steigen entspannt in den Zug. Wir haben uns Sitzplätze reserviert. Auf dem Weg müssen wir 2 mal Umsteigen. Beim 2. Umsteigen haben wir nur 4 Minuten Zeit. Als Bahngeplagter Deutscher ist man da etwas angespannt. Aber die Japaner machen das souverän. Die Züge sind pünktlich und stehen sogar am Bahnsteig gegenüber. Was will man mehr?

Nach dem Einchecken im Hotel entschieden wir uns noch für einen Spaziergang durch belebte Gebiete. Wir wollen durch Chinatown. Dort kommen wir um 21.15 Uhr an und finden hochgeklappte Bürgersteige. Komisch. Überrascht stellen wir fest, dass hier das Leben nur bis 21.00 Uhr stattfindet und auch alle Lokale schon geschlossen haben. Weiter treibt es uns durch Meganebashi. Hier ist das Ausgehviertel und noch einiges los. Nach einem weiteren Abstecher entlang des Nakashima-Gawa Flusses geht es noch zum Suwa-jinja Shrine. Hier müssen wir uns etwas beeilen, damit wir die letzte Tram nach Hause bekommen. Ab 23.00 Uhr fährt hier nichts mehr.

04.11.2025: Kumamoto-Mt. Aso-Kumamoto

Unser Tag startet heute einmal wieder recht früh um 06:30 Uhr, dieses Mal wollen wir um 06:50 Uhr beim Frühstück sein und nicht genau zur vollen Stunde. Der Plan geht gut auf und wir bekommen einen Platz und können uns am Buffet bedienen. Die Auswahl ist solide und wir essen uns gut satt.

Unser Zug fährt um 08:25 Uhr vom Bahnhof direkt nach Aso Station, der nächste würde erst wieder in zwei Stunden gehen. Es handelt sich um einen Zug aus zwei Wagen, einer mit reservierten Plätzen und einer ohne. Wir finden zwei gute Plätze und lassen die Landschaft an uns vorbei ziehen. Wir fahren weg von der Küste in das Landesinnere. Hier ist es deutlich ländlicher, obwohl der Zug noch weiter bis nach Oita fährt, steigt fast der komplette Zug mit uns aus.

Wir besorgen uns noch zwei Bus-Tickets für den Transfer zur Mt. Aso Talstation, dem Aso Sanjo Terminal, und stellen uns in die Reihe zum Bus. Hinter uns formt sich Recht schnell eine lange Reihe und wir fragen uns schon wie das passen soll. Die Japaner denken aber mit und es kommen gleich zwei Busse. Pünktlich um 10:25 Uhr geht es los und wir fahren etwa eine halbe Stunde den Berg hinauf.

Oben angekommen geht es für uns zu Fuß weiter zu den verschiedenen Aussichtspunkten, die einen Blick auf den Nakadake Krater und das Umland erlauben.

Der Krater ist einer der aktivsten Vulkane Japans und so blicken wir auf einen giftgrünen Kratersee, der stark dampft. Das Wasser hat einen PH Wert von 0-1 und ist etwa 65°C warm. In anderen Phasen ist der Krater mit Schlamm gefüllt oder sogar trocken, dann sieht man bei Dunkelheit die Funken fliegen.

Nachdem wir den Krater abgenommen haben gehen wir noch auf eine kleine Wanderung und besteigen den Nakadake auf 1506m. Der Zustieg ist schon vergleichbar mit einigen Gipfeln in der ersten Alpenreihe, nur dass hier kein Granit sondern Vulkangestein vorherrscht.

Uns verwundern die verschiedenen Altersgruppen die uns auf dem Weg begegnen. Im Vergleich zum Rest von Kyushu ist hier auf dem Berg die Dichte an deutschen & europäischen Touristen besonders hoch. Wir werden mit tollen Ausblicken belohnt. Auch können wir in die Krater 4 und 1 schauen, da braucht es für uns keinen Helikopterflug mehr. Die Landschaft insgesamt ist karg.

Nach dem Abstieg warten wir noch kurz auf den nächsten Bus ins Tal und können dann im Tal noch die Reservierung für den Zug nach Kumamoto vornehmen. Dann besorgen wir uns noch eine kleine Stärkung sowie warme Tees und warten auf den Zug.

Der Zug bringt uns direkt zum Bahnhof und damit zum Hotel, wo wir nochmal kurz die Open Bar in Anspruch nehmen, um ein Restaurant für das Abendessen zu suchen.

Wir haben uns wieder für Ramen entschieden, gefühlt kann man davon nicht genug essen und zu Hause ist es nicht wirklich preiswert zu bekommen.

Keine 100m vom gestrigen Restaurant entfernt betreten wir nach kurzer Wartezeit ein lokal, in dem fast nur die arbeitende Bevölkerung isst. Wir setzen uns an den Tresen und können so einen direkten Blick in die Küche erhalten. Die hiesige Tonkatsu Ramen-Suppe ist deutlich dickflüssiger als die gestrige, zudem gibt das schwarze Knoblauch-Öl noch eine schöne Note dazu. Es ist ein ganz anderes Geschmackserlebnis als gestern. Dazu gibt es noch leckere Gyoza sowie frittiertes Hähnchen.

Danach vertreten wir uns noch kurz die Beine und fahren dann zurück ins Hotel. Die kleine Onsen Landschaft will noch benutzt werden.

03.11.2025: Kagoshima-Kumamoto

Heute begrüßte uns strahlender Sonnenschein und kalte Luft. Wir stärkten uns ausgibig beim Frühstücksbuffet. Das hatte unsere Erwartungen übertroffen. Immerhin hatten wir nur ein Business Hotel. 

Gut gelaunt schlenderten wir durch die Stadt zum Hafen. Heute stand Sakurajima auf dem Programm. In der Stadt gab es die letzten Vorbereitungen für das Festival von gestern Teil 2. Unsere Fortbewegung glich eher einem Schlendern.

Die Fähren fahren im 15 Minuten Takt, bezahlt wird nur auf der Vulkanseite. Jetzt ist T-shirt und kurze Hose Wetter. Sakurajima ist der aktivste Vulkan Japans. Die letzte große Eruption fand erst 1914 statt, bei der die Insel mit dem Festland auf der Ostseite verbunden wurde. Die Vegetation nach einem Ausbruch braucht ca. 200 Jahre, bis große Bäume wieder an der Stelle wachsen. Wir machten einen Spaziergang entlang des Yogan Nagisa Trails. Er führte uns durch die etwa 100 Jahre alte Vegetation. Alles vorhergehende wurde bei der Taisho Eruption im Jahr 1914 meterhoch von Lava und Asche bedeckt. Außerdem sahen wir noch Gesteinsbrocken von damals. Schon komisch, wie sich darauf wieder Leben bilden kann. Vor allem auch die Bäume mit ihren Wurzeln nicht umfallen. Es gibt dort ja keine tiefe Erde.

Anschließend besuchten wir das Besuchermuseum. Hier wurde Wissenswertes über den Vulkan -auch auf Englisch- erklärt. Die Menschen hier sprechen mit Stolz von Sakurajima. Man ist sich auch sicher, dass er irgendwann nochmal ausbrechen wird, weiß aber nicht wann. Man geht davon aus bzw. ist sich sicher, dass man seine Aktivitäten gut verfolgen kann und zu gegebener Zeit rechtzeitig warnen kann.

Zum Schluss gönnten wir uns noch ein Fußbad in einem der längsten Fußbäder der Welt. Das war ein herrlicher Abschluss bei strahlendem Sonnenschein.

Mit der Fähre geht es zurück nach Kagoshima wo wir uns noch einen kleinen Snack auf dem Weg zum Hotel, bzw. Bahnhof besorgen. Um 17 Uhr haben wir unsere Rucksäcke wieder und machen uns auf den Weg ans Gleis.

Heute fahren wir das erste Mal in diesem Urlaub Shinkansen. Wie erwartet geht es pünktlich los, durch einige Tunnel hindurch erreichen wir schnell die Reisegeschwindigkeit. Nach nur einem Halt in Sendai kommen wir 45 Minuten später in der Dunkelheit in Kumamoto an.

Unser Hotel liegt direkt am Bahnhof und so checken wir schnell ein und nutzen die hier vorhandene Waschmaschine für eine schnelle Wäsche. Wir verbringen die Zeit an der OpenBar und testen den hiesigen Shochu. Allerdings ist das im Gegensatz zu Sake nicht so unser Fall und wir wechseln auf die Softdrinks.

Wir hängen noch schnell die Wäsche im Zimmer auf und schmeißen die Klimaanlage an, in diesem Zimmer läuft die Anlage durch, auch wenn keiner da ist. Der Zutritt läuft über einen Key Code.

Dann geht es für uns mit der Straßenbahn in die etwa 2 km entfernt liegende Stadtmitte, wo wir uns ein Ramen Restaurant ausgesucht haben. Wir genießen die Ramen und stellen mal wieder fest, wie deutlich die regionalen Unterschiede ausfallen können.

Zurück schlendern wir durch die Shoppingstreet in der noch Leben herrscht, aber dann nehmen wir doch dankbar die Straßenbahn zurück. Im Hotel nutzen wir die Onsen Anlage und lassen den Abend ausklingen.

02.11.2025: Miyazaki-Aoshima-Kagoshima

Heute ging es für uns früh los. Um 6.30 Uhr ging es zum Frühstück. Wir wurden von einer langen Schlange überrascht und wunderten uns was da los ist. Immerhin ist ja Sonntag. Naja, hilft ja nichts, da müssen wir uns anstellen. Nach 15 Minuten kamen auch wir an die Reihe. Gut gestärkt checken wir aus und fuhren mit Gepäck mit dem Zug nach Aoshima (ca. 30 Minuten Fahrt).

Aoshima hat einen Umfang von 1,6km und geschätzt 200 Pflanzen- und Tierarten von denen man nur einen Bruchteil sehen kann. Vor der Küste sind Surfer aktiv.

Die beschauliche kleine Insel hat uns sehr gut gefallen. Es ist spannend, was die Natur hier geschafft hat. Die Steinformation sieht tatsächlich aus wie Waschbretter. Wir hatten Glück mit der Ebbe, so konnten wir sie richtig sehen. Ein Spaziergang um die Insel herum zeigte uns wie viele Palmen und Biro Bäume hier wachsen. Wir merken das milde Klima.

Da noch etwas Zeit war bis unser Zug nach Kagoshima fährt, entscheiden wir uns noch zum Miyazaki Jingu zu fahren. Das heißt, wir fahren die halbe Strecke mit dem Bus und laufen nochmal etwa 20 Minuten. Der Schrein ist von einem dichten Waldgebiet umgeben und wohl aufgrund der Feierlichkeiten heute voller Menschen in Festtracht, also Kimono und Anzug.

Neben dem Schrein finden sich noch vier historische Häuser, die hier auf einem Museumsgelände wieder aufgebaut wurde.

Nach dem Schrein laufen wir zu Fuß zur nächsten Bushaltestelle beim Bahnhof Miyazaki Jingu und fahren mit dem Bus wieder zum Bahnhof Miyazaki.

Dort besorgen wir uns erstmal wieder eine Auswahl an Bento Boxen für die folgende Zugfahrt.

Um 12:26 Uhr sitzen wir dann wie geplant im Zug nach Kagoshima. Wir genießen die Aussicht und das Essen und geben uns dann unserer Lieblingsbeschäftigung bei Zugreisen in Japan hin, wir schlafen eine Runde.

Gegen 14:40 Uhr erreichen wir Kagoshima-Chuo und können nach kurzer Wartezeit im Hotel direkt am Bahnhof einchecken.

Um 15:15 Uhr machen wir uns auf zum Sengan-En. Einer herrschaftlichen Gartenanlage am Rand der Stadt.

Im Garten hat man eine gute Aussicht auf den Sakurajima, der heute leider etwas von Wolken umhüllt ist. Ansonsten gefällt uns der Garten sehr gut und ist wirklich ein Beispiel für japanischen Garten- und Landschaftsbau.

Auf dem Rückweg steigen wir schon am Bahnhof Kagoshima aus und gehen den Weg durch die Stadt um etwas Essbares aufzutreiben. Wir kommen am Platz der alten Burg vorbei, wo heute nur noch das wieder aufgebaute Tor steht und finden leider keinen Platz mehr im Restaurant unserer Wahl. Dafür nehmen wir nun die Tenmonkan-Dori ab, auf der heute das Ohara Festival für zwei Stunden stattfindet.

Wiederaufgebaut.

Schlussendlich kommen wir wieder am Kagoshima-Chuo Bahnhof an und gehen im benachbarten Gebäude in das sogenannte Yatai Village um dort besagte Yatai zu verköstigen. Wir probieren Oden, Karaage und die hiesigen Gyoza aus. Alles schmeckt uns sehr gut.

Um Anschluss geht es nach einem Zwischenstopp im Hotel noch auf den Shiroyama, dem hiesigen Haushügel, um das nächtliche Stadtpanorama zu genießen.

Zurück gehen wir wieder durch die Stadt wo jetzt kaum noch Spuren von Festival zu sehen sind und der Verkehr wieder normal fließt.

01.11.2025: Beppu-Miyazaki

Heute starteten wir mit einem Sonntagsfrühstück. Zur Frühstückszeit wurden wir angerufen und konnten uns an den gedeckten Tisch setzen.

Sehr gut gestärkt machten wir uns auf Erkundungstour durch Kannawa-Onsen. Wir besuchten 2 der schönsten Höllen.

Umi Jigoku: Die blaue Hölle. Der Park war toll angelegt und es gab 2 farbige Becken. Ein schönes Naturschauspiel. In beide sollte man besser nicht seine Hände reinhalten, da das Wasser knapp 100 Grad heiß sein soll. Außerdem gab es ein Fußbad, für dass das Wasser extra runtergekühlt wurde. Das mussten wir natürlich direkt ausprobieren und hatte uns gut gefallen.

Shiraike Jigoku: Diese Hölle hatte uns auch gefallen. Hier kommt das Wasser farblos aus der Erde und wird erst durch seine Berührung mit dem Becken grünlich. Das Becken schien nicht ganz so heiß zu sein, zumindest hat es ein Graurreiher lange drin ausgehalten.

Weiter schlenderten wir durch die Fußgängerzone und probierten das Dampffußbad aus. Das hatte es in sich und war ganz schön heiß. Man soll seine Füße maximal 10-15 Minuten reinhalten. Für uns haben auch 5 Minuten gereicht. Danach fühlten sich die Füße und Schienbeine richtig war man. Des weiteren besuchten wir noch die warmen Steine. Die waren so warm, dass man ohne Socken nicht drauf stehen konnte- Wahnsinn! Die warmen Fußsohlen begleiteten uns noch bis zum Zug.

Nach der Erkundungstour ging es mit dem Bus wieder zu Beppu Station. Wir deckten uns mit Bentoboxen zum Mittagsessen ein und fuhren mit dem Zug bis nach Oita um dann weiter nach Miyazaki zu fahren.

Nach einer Zugfahrt durch die spektakuläre Küstenlandschaft gehen wir vom Bahnhof Miyazaki zu unserem Hotel. Wir werden von einem Straßenfest überrascht und entschließen uns dieses nach dem Check-in genauer in Augenschein zu nehmen.

Es handelt sich um das Miyazaki Jingu Festival und so kommen wir in den Genuss einiger Vorführungen und einer typischen Trommlergruppe, die uns 40 Minuten am Stück in ihrem Bann ziehen.

Dann geht es mit der Besorgung eines Nachtimbiss zurück ins Hotel wo wir den Abend ausklingen lassen.

31.10.2025: Fukuoka-Beppu

Heute starten wir den Tag mit einem späten Frühstück. Anschließend ging es zum Bahnhof Hakata um von dort mit dem Limited Express nach Beppu zu fahren. Auf dem Weg dorthin kaufen wir uns erstmal zwei bewährte Regenschirme. Es wird sich zeigen, dass sie heute noch öfters gebraucht werden.

Die Zugfahrt war sehr entspannt. Man merkte wie sich die Landschaft verändert. Je weiter wir nach Beppu kamen, desto mehr Berge haben wir gesehen in denen entweder tief die Wolken hingen oder heiße Dämpfe aufstiegen. Spannend war auch, dass der Zug in Kitakyūshū die Richtung wechselte und jeder seine Sitzbank eigenständig wieder in Fahrtrichtung drehen konnte. Das hat auch jeder freiwillig gemacht. Rückwärts fährt hier niemand.

Unser Zug von Fukuoka nach Beppu

In Beppu angekommen machten wir uns auf die Suche nach einem Mittagessen und wurden bei einem typisch bürgerlichen Lokal für Sobagerichte fündig. Gestärkt erkundeten wir Beppu. Charakteristisch für den Ort sind die vielen Schwefeldämpfe, die von heißen Quellen aus der Erde kommen und verschiedene öffentliche warme bis heiße Handwaschbecken. Nach einem Spaziergang am Meer, es gibt sogar einen kleinen Standabschnitt und einen Segelboothafen, ging es mit dem Bus zu unserem Ryokan in Kannawa. Auf der etwa 20 minütigen Fahrt machen wir einige Höhenmeter gut. In Kannawa begrüßen uns noch viel mehr Dämpfe, die aus dem Boden aufsteigen. Das ist sehr beeindruckend. Hier sollte hoffentlich keiner ein Kälteproblem haben und die natürliche Wärmequellen gut nutzen. Im Ryokan angekommen werden wir erstmal nicht groß beachtet. Man war irritiert, dass jetzt noch jemand einchecken will. Dabei war es erst 17.00 Uhr. Nach einem Blick auf den Empfang stellte das Personal jedoch ruck zuck fest, dass wir tatsächlich noch erwartet werden und wurden freundlich begrüßt. Wir hatten uns bewusst für eine Unterkunft abseits der Touristenmassen entschieden und stellen fest, dass englisch hier nicht ganz so einfach ist. Aber was solls, mit Händen und Füßen klappt auch das. Wir werden sogar direkt zu unserem Zimmer geführt. Die Zimmernamen sind auf Japanisch, dass hätten wir selbst mit einer Beschreibung nicht so ohne weiteres gefunden. Termine für das Abendessen und Frühstück können wir auch vereinbaren. Die wichtigen Dinge sind geschafft.

Das Abendessen war vorzüglich und ließ keine Wünsche offen. Besonders spannend fanden wir das frittierte Hühnchen, sowas hatten wir noch nicht gekannt. Auch die anderen Sachen schmeckten vorzüglich. Es gab 12 angerichtete Teller, teilweise mit mehreren Gerichten drauf. Wie gut, dass einem erklärt wurde, mit was man als Vorspeise beginnt.

Die Onsen haben wir natürlich auch noch ausprobiert und für sehr gut befunden. Das heiße Wasser ist schon ziemlich heiß und kribbelt etwas auf der Haut. Bei der Sandsauna ist der Sand so heiß, dass wir uns nicht komplett mit dem Sand zudecken können, aber zum draufsetzen eine lustige Erfahrung. Die Schwefelsauna ist ein bisschen wie die deutsche Dampfsauna, nur nicht so warm. Die hatte uns jetzt nicht so vom Hocker gehauen. Die anderen Sachen konnten wir mehr genießen.

30.10.2025: Taipeh-Fukuoka

Heute starteten wir wieder entspannt in den Tag mit einem ausgiebigen Frühstück. Das Buffet wurde fast komplett verändert, sodass es wieder tolle taiwanesische Speisen zum Probieren gab. Besonders hat uns das Obst gefallen. Dieses mal gab es auch Maracuja. Die war deutlich geschmacksvoller, als wir es aus Deutschland kennen.

Anschließend hieß es packen, heute Nachmittag wird es nach Japan gehen. Wir entscheiden uns unser Gepäck schon mitzunehmen. Dafür sind Rucksäcke einfach praktisch.

Da wir so gut in der Zeit waren, versuchten wir noch einen Bus für unsere Tour in 10 Tagen online zu reservieren. Die Homepage konnten wir auf Englisch umstellen, leider nicht die Haltestellen. Naja, wir können ja mal an der Rezeption um Hilfe fragen. Gesagt getan, und wir konnten die richtigen Tickets reservieren, die wir später noch in echte Tickets umtauschen müssen.

Nun ist es Zeit für unseren Weg zum 101 Tower. Ein Highlight für eine super Aussicht auf Taipeh. Heute ist der 1. Tag an dem kein Regen angesagt ist und wir hoffen, dass sich der Ausflug lohnt. Bis 2003 war es das höchste Gebäude der Welt. Wir wollen im 88. Stock einen Kaffee trinken und die Aussicht genießen. Nach einigem suchen uns fragen fanden wir das richtige Café. Mit dem Aufzug ging es vom 2. In den 60. Stock. Dabei spürten wir sogar mehrmals leichten Druck in den Ohren. Danach mussten wir den Aufzug wechseln und fuhren hoch bis zum 88. Stock. Es hat sich gelohnt. Es war spannend Taipeh von oben zu sehen. Es wirkte alles so klein, selbst die Nachbarhochhäuser an denen wir gestern noch vorbeigelaufen sind, wirkten winzig. Dabei kamen sie uns gestern riesig vor. Auch konnten wir die Wanderung von gestern sehen und haben weitere Dinge erkannt, die wir besucht hatten. Man konnte sogar den Fluss entlang bis ans Meer schauen. Außerdem fiel uns auf wieviel Grün es gibt und wie hoch die Berge sind. Nicht umsonst heißt es in den Reiseführern, dass erst ab 3.000Hm die harten Wanderungen in Taiwan anfangen. Alles darunter ist nicht weiter wild.

Gut in der Zeit liegend fahren wir ohne umsteigen zum Hauptbahnhof. Dort wechseln wir noch schnell zum Taipei Bus Terminal und können problemlos unsere morgens online erworbenen Tickets abholen, eine Sache von 30 Sekunden. Wir sind begeistert.

Anschließend fahre wir mit dem Airport Mrt Express zum Flughafen Terminal 2. Die Fahrt dauert auch etwa 40 Minuten, der Commuter ist nur ein paar Minuten langsamer.

So kommen wir stressfrei am Flughafen an, geben unser Gepäck am Baggage self drop ab, machen noch einen Ausflug auf die Besucherterrasse und gehen durch die Sicherheitskontrolle. Unser Gate liegt dann genau zwischen T1 und T2, sodass wir den Flughafen dann doch genau kennenlernen können.

Ein kleiner Snack wird noch am Gate genommen, da wir unsicher sind, ob bei weniger als zwei Stunden Flugzeit überhaupt verpflegt wird.

Mit etwa 10 Minuten Verspätung beginnt das Boarding, dann geht es aber ziemlich schnell und wir sind in der Luft.

Es wird tatsächlich voll verpflegt, also warmes Gericht mit Auswahl und Getränk. Nur auf leichte Turbulenzen kann keine Rücksicht genommen werden und der Service geht weiter.

So kommen wir gut gestärkt ziemlich pünktlich in Fukuoka an. Hier müssen wir erstmal mit dem Shuttlebus das Terminal wechseln, da der U Bahnhof bei den Inlandsflügen liegt.

Wir nehmen die nächste Bahn und fahren gut im Zeitplan liegend zum Hauptbahnhof von Fukuoka, namens Hakata. Nur noch schnell den JR Kyushu Railpass abholen und dann auf zum Tonkatsu Ramen Restaurant denken wir.

Nachdem heute alles so gut geklappt hat stellt sich für uns die Realität in der Warteschlange am JR Schalter wieder ein. Für die 6 Personen vor uns brauchen die Auszubildenden und Instruktor 60 Minuten. Als wir dann ankommen, ist die Ladenschlusszeit greifbar nahe, sodass sich der Instruktor doch entschließt mitzuhelfen.

Für uns ist damit der Restaurantbesuch gelaufen, wir fahren mit der Metro weiter zum Hotel, kaufen uns in einem Konbini noch einen Mitternachtssnack und wollen eigentlich nur noch ins Bett.

Beim CheckIn stellen wir fest, dass das Hotel einen kleinen Onsenbereich hat, den wir dann doch noch nutzen und den Snack tatsächlich erst nach Mitternacht zu uns nehmen.

29.10.2025: Taipeh

Heute starteten wir mit einem entspannten taiwanesischen Frühstücksbuffet im Hotel. Das hatte uns mit seinen lokalen Gerichten gut gefallen.

Gegen 10.00 Uhr: Aufbruch mit der Metro zum Konfuzius-Tempel. Das war schon interessant zu sehen, wie für einen Gelehrten ein Tempel unterhalten wird. Außerdem konnten wir uns über seine Geschichte informieren. Das war gut aufbereitet.

Anschließend ging es schräg gegenüber zum Baoan-Tempel. Er hat es in die Liste der UNESCO geschafft und ist einer der am besten restauriertesten Tempel Taiwans.

Uns hat er gut gefallen, wobei wir auch den Bangka Long Chan Tempel von gestern sehr schön fanden. Insgesamt ist uns ein Unterschied zu den japanischen Tempeln dahingehend aufgefallen, dass die Tempel hier nicht farbenfroher und verschnörkelter aussehen. Direkt über dem Baoan Tempel verlief die Einflugsschneise zum Stadtflughafen Taipehs. Das war richtig laut. Kein Vergleich zu Mainz.

Anschließend ging es zu Fuß über den Keelung River. Das war kein so schöner Weg. Der Lärm und auch das Getümmel der Großstadt machte sich bemerkbar. Auf der anderen Seite nahmen wir den Jiantanshan Wanderweg zu verschiedenen Aussichtspunkten auf dem Berg. Man konnte schön in die Stadt schauen und das Ausmaß Taipehs erahnen. Zum Glück nieselte es nur hin und wieder, sodass wir trotz diesiger Sicht einiges erkennen konnten.

Für den Rückweg ins Zentrum entscheiden wir uns für die Metro. Der Abstieg zur Station führte uns eine interessante offensichtlich nicht so ausgetretene Wegstecke.

Auf dem Weg zur Dihua Street entdeckten wir einen schönen kleinen Laden zum Mittagessen. Hier essen offensichtlich auch die Einheimischen. Ein gutes Zeichen für uns. Wir bleiben hier und wurden nicht enttäuscht. Wir verständigten uns mit Händen und Zeichen und bekamen was wir wollten.

Gut gelaunt schlenderten wir die Shoppingstreet entlang. Die Straße und auch das Viertel wirkte auf uns nicht so touristisch wie das historische Viertel Taipehs. Die Dihua Street hatte viele kleine Läden mit Gewürzen, getrockneten Früchten und Nüssen. Außerdem gab es riesige Gebinde getrockneter Pilze und anderer spannender Lebensmittel. Wir konnten nicht alles identifizieren und die Beschriftung war nicht immer auf Englisch. Die Zeit verging wie im Flug, sodass wir direkt wieder mit der Metro zu unserem vorletzen Tagesziel gefahren sind, dem Xiangshan (Elefantenberg). Von hieraus soll man auch einen schönen Blick über die Stadt haben und bei Dunkelheit das leuchten sehen. Also machten wir uns wieder auf zur Wanderung. Dieser Weg war deutlich touristischer als heute morgen. Aber auch hier wurden wir mit tollen Ausblicken belohnt.

Für den Abstieg entscheiden wir uns für einen Rundweg. Auf dieser Seite des Berges gab es kein Licht. Aber als erfahrene Wanderer sind wir ja gut ausgestattet und haben für alle Eventualitäten Taschenlampen dabei. Damit war es kein Problem. Unterwegs trafen wir keine Menschenseele, dafür jedoch einige Frösche. Okay, als Wanderweg würden wir die Strecke jetzt aus unserer Sicht nicht deklarieren, dafür war sie viel zu gut ausgebaut und hatte genügend Stufen. Trotzdem war es ein schöner Weg.

Weiter geht es zu unserem letzten Tageszeit, dem Raohe Street Night Markt. Das soll einer der berühmtesten Nachtmärkte der Stadt sein. Auf dem Weg dorthin laufen wir direkt am 101 vorbei und entdecken zufällig die Breeze Shopping Street. Hier steppte der Bär. Es war ein buntes Treiben mit jeder Menge noblen Geschäften und Künstlern auf der Straße. Die Gegend war hell erleuchtet durch Reklametafeln oder bunt geschmückten Bäumen. Es hat Spaß gemacht dadurch zu schlendern. Im Allgemeinen kam uns die Gegend um den 101 bis zum Nachtmarkt sehr gehoben vor. Hier kann bestimmt nicht jeder wohnen.

Auf dem Nachtmarkt herrschte reges Treiben. Es gab sehr viele Essensstände und ein paar Jahrmarktbuden. Im Allgemeinen ging es sehr gesittet zu. Die Besucher liefen konsequent auf der einen Seite in die eine Richtung und auf der anderen Straßenseite in die andere Richtung. Es kam einem keiner entgegen.

Mit all den Eindrücken machten wir uns auf den Heimweg und stellten glücklich fest, das wir mit der Lage unseres Hotels sehr zufrieden sein können. Dieses mal fuhren wir mit der anderen Metroline und konnten ohne Umsteigen fußläufig beim Hotel aussteigen.